HBM d.F. Andreas Brunner, FF Hargelsberg zur Ăbersicht
10 Feuerwehren, 100 EinsatzkrĂ€fte, ein bezirks- und bundeslĂ€nderĂŒbergreifender Einsatz. Das ist das Ergebnis eines Brandes im Hackschnitzelbunker im Ortsteil Angersberg.
Wir wurden um 13:22 Uhr mit dem Stichwort âBrand unklare Lageâ alarmiert. Rasch rĂŒckten unser TLFA-B 2000 und unser KDO zum Einsatzort nach Angersberg aus. Dort angekommen, trat bereits Rauch aus dem Bunker aus. Nach einer ersten Lageerkundung durch unseren Einsatzleiter HBI Harald Grobner wurde schnell festgestellt, dass das Material im Bunker nicht mehr nur ein Schwelbrand war, sondern ein richtiger Brand. Daraufhin wurden die Feuerwehren Kronstorf und Hofkirchen alarmiert. Da auch feststand, dass das Material nur mĂŒhsam aus dem Bunker entfernt werden konnte, wurde die FF Hinterberg angefordert, welche ĂŒber ein HackschnitzelabsauggerĂ€t verfĂŒgen.
Es war ebenfalls klar, dass es ein lĂ€ngerer Einsatz werden wĂŒrde, bei dem viele AtemschutztrĂ€ger benötigt und dementsprechend viele Flaschen gefĂŒllt werden mussten. Diese wurden durch das ASF des Technischen Zuges der FF Steyr gefĂŒllt. HBI Harald Grobner wollte den Nachmittag und damit auch das Tageslicht effizient nutzen, weshalb beschlossen wurde, die FF Pinnersdorf aus dem benachbarten Bundesland Niederösterreich zu alarmieren, da auch sie ĂŒber ein HackschnitzelabsauggerĂ€t verfĂŒgen. Diese GerĂ€te benötigen auch Ihren Strom, weshalb die FF Asten mit dem StĂŒtzpunkt NotstromanhĂ€nger nachalarmiert wurde.
Gegen 15:30 Uhr begann dann eine heiĂe Phase im Einsatz, in der das Heizmaterial mithilfe der SpezialgerĂ€te aus dem Bunker befördert wurde. Da die Einsatzlage nun gröĂer und auch komplexer geworden war, wurde die FF Axberg mit ihrem EFU (EinsatzfĂŒhrungsunterstĂŒtzung) AnhĂ€nger nachalarmiert. Da es einige Meter in den Bunker hinab ging, rĂŒckte die FF Axberg mit ihren Höhenrettern aus, um die AtemschutztrĂ€ger bei ihrer Arbeit zu sichern. AuĂerdem wurden ortsansĂ€ssige Landwirte mit Traktoren und AnhĂ€ngern hinzugezogen, um das Heizmaterial abzutransportieren.
Zwischenzeitlich wurden die Feuerwehren Enns und Raffelstetten nachalarmiert, um weitere AtemschutztrĂ€ger zur VerfĂŒgung zu haben. Nach einigen Stunden harter Arbeit konnte um 20:15 Uhr "Brand aus" gegeben werden.
Wir bedanken uns bei allen EinsatzkrĂ€ften und Feuerwehren fĂŒr die perfekte und reibungslose Zusammenarbeit!